BILDGEBENDE DIAGNOSTIK

Sonographie, strahlenfrei

Die Sonographie ist eine Ultraschalluntersuchung zur Darstellung von Gelenken, Muskeln, Sehnen und knöchernen Oberflächen. Diese Untersuchungsmethode ist völlig schmerzfrei und eignet sich aufgrund der Strahlenfreiheit besonders für Verlaufskontrollen. Erkrankungen im Schulter- oder Kniegelenk, sowie an Sehnen und Muskeln können mittels Sonographie gut erkannt und auf eine weitere Behandlung vorbereitet werden.

Digitales Röntgen, strahlenarm

Das Digitale Röntgen ist deutlich weniger strahlenbelastend als herkömmliche Röntgenaufnahmen. Unser volldigitales Röntgengerät ermöglicht Untersuchungen unterschiedlicher Körperregionen und ist das wichtigste Diagnostikverfahren für orthopädische Krankheitsbilder und  Verletzungen. Zudem sind die Röntgendaten archivierbar.

Dexamessung (Knochendichte)

Um Osteoporose, auch bekannt als Knochenschwund, zu diagnostizieren ist eine Knochendichtemessung notwendig. Diese führen wir in unserer Praxis durch. Bestätigt sich der Verdacht, leiten wir entsprechende Labortests sowie individuelle Therapiemaßnahmen ein.

THERAPIE

Akupunktur

Akupunktur ist eine alte asiatische Heilkunst, bei der bestimmte Punkte am Körper durch feine Nadeln stimuliert werden, um Blockaden zu lösen und körpereigene Selbstheilungsprozesse zu aktivieren und den Körper wieder in Einklang zu bringen. Besonders bei akuten, aber auch chronischen Schmerzen wird diese alternative Heilungsmethode eingesetzt und kann schulmedizinische Therapien sehr gut unterstützen. Mögliche Einsatzgebiete sind: Kopfschmerzen und Migräne, Verspannungen und Nackenschmerzen, Arthrose, Schwindel, Fibromyalgie, u v m.

Triggerpunkttherapie

Triggerpunkte sind massive Muskelverhärtungen, die durch permanente Beanspruchung, akute Fehlbelastungen und chronischer Überbelastung entstehen können. Die Folge: schmerzhafte Druckpunkte, sogenannte Triggerpunkte. Die Triggerpunkttherapie hat daher das Ziel, die Schmerzen mit Hilfe einer Akupunkturnadel (Dry Needling) zu lösen und die Triggerpunkte zu beseitigen. Besonders effektiv ist die Behandlung bei akuten Symptomen.  Hier kann möglicherweise eine einzige Behandlung ausreichen. Aber auch chronische Schmerzen des Bewegungsapparates lassen sich mit Hilfe der Triggerpunkttherapie gut behandeln.

Hyaluroninjektionen

Bei einer Arthrose sind Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen des Gelenkknorpels typisch. Auch die Gelenkflüssigkeit verändert sich, wird dünner und kann nicht mehr ihren Aufgaben als „Gelenkschmiere“ nachkommen. Es kommt zu Schmerzen und Bewegungseinschränken von beispielsweise Knie, Hüfte, Schulter, Zehen- und Wirbelgelenken. Mittels einer Hyalurontherapie kann diese Flüssigkeit ergänzt werden. Sie wird direkt in den Gelenkraum injiziert, verbessert die Funktion und regt den Stoffwechsel an. Schon nach den ersten Behandlungen können oft sehr gute Erfolge und Schmerzfreiheit verzeichnet werden.

ACP/PRP (Autulogous Conditioned Plasma/Platelet Rich Plasma)

Die Eigenbluttherapie kann verschiedene Heilungsvorgänge an betroffenen Stellen, wie Knorpel, Knochen, Muskeln oder Sehnen einleiten und aktivieren. Dabei wird dem Patienten eigenes Blut entnommen, aufbereitet, zentrifugiert und anschließend injiziert. Beweglichkeit und eine Verbesserung im Schmerzverlauf kann mit der ACP-Therapie erreicht werden.

Stoßwelle

Stoßwellen sind mechanische Druckimpulse (Druckwellen), die auf elektromagnetischem Wege außerhalb des Körpers erzeugt und an den Körper weitergegeben werden. Vor allem Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie beispielsweise Verkalkungen der Schulter, Tennisarm oder auch Fersensporn können mittels therapeutischer Stoßwellen behandelt werden. Sie können tief in die jeweiligen Körperregionen eindringen, ohne Haut, Gewebe oder Muskeln zu beschädigen. Die Wirkung von Stoßwellen umfasst eine Anregung von Knochenwachstum bei verzögerter Bruchheilung, Schmerzlinderung und Steigerung der Selbstheilungskräfte durch Anregung der Durchblutung und des damit verbundenen Stoffwechsels. Somit können Verkalkungen oder Entzündungsfaktoren abtransportiert und schmerzhemmende Stoffe ausgeschüttet werden.

Magnetfeldtherapie

Mit der pulsierenden Magnetfeldtherapie können akute sowie chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates behandelt werden. Dabei wird die elektromagnetische Energie genutzt, die sich besonders positiv auf Zellen und Knochen auswirkt. Ob zur Schmerzlinderung, Verbesserung der Durchblutung oder Knochenbruch- und Nervenschädenheilung, die spezielle Wirkung der Magnetfeldtherapie unterstützt die Genesung verschiedener Krankheiten.

Iontophorese

Bei der Gleichstromtherapie, auch Iontophorese genannt, wird auf eine Elektrode ein schmerz- und entzündungshemmendes Medikament aufgetragen, auf die Haut aufgebracht und in tiefere Gewebeschichten weitergeleitet. Dort fördert die Therapie die Durchblutung, verbessert das Zellwachstum und die Muskelentspannung sowie die Regeneration bei Indikationen wie, Muskelschmerzen, Sportverletzungen, Nervenschmerzen, Arthrosen oder auch Rheuma.

Wirbelsäuleninfiltration (Paravertebrale Infiltrationen, PRT)

Die bildgesteuerte Rückenschmerztherapie (PRT – Periradikuläre Therapie) ist eine schonende Alternative zu Operationen an Wirbelsäule und Wirbelgelenken. Verschleißerscheinungen oder Bandscheibenvorfälle ziehen entzündliche Prozesse nach sich, durch die es zu anhaltenden Schmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen kommt, die auch Irritationen von Nervenwurzeln mit sich bringen können. Unter computertomographischer Kontrolle wird eine hauchdünne Hohlnadel millimetergenau gesetzt. Bei richtiger Position der Nadel werden die betreffenden Medikamente injiziert. Die Behandlung erfolgt im Liegen unter Gabe eines örtlichen Betäubungsmittels und dauert nur wenige Minuten. Die Therapie ist weitgehend schmerzfrei und in der Regel ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Bei Bedarf können die Injektionen bedenkenlos mehrfach wiederholt werden. Die PRT wird dann als sinnvoll erachtet, wenn übliche Behandlungsmaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben aber eine operative Intervent noch vermieden werden soll.

Manuelle Medizin / Chirotherapie

Um eingeschränkte Beweglichkeit von Gelenken insbesondere der Wirbelsäule wiederherzustellen, setzt man gezielte Handgriffe zur Behandlung ein. Die Chirotherapie, auch manuelle Medizin genannt, befasst sich im Rahmen der üblichen diagnostischen und therapeutischen Verfahren mit reversiblen Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungssystem. Folgen solcher Funktionsstörungen können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen an der Wirbelsäule und den Extremitäten, Taubheits- und Kribbelgefühle, im Bereich der Halswirbelsäule Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel, Seh- und Hörstörungen, Ohrgeräusche, Schluck- und Stimmstörungen, Halsschmerzen und Fremdkörper-, Kloß- und Engegefühle im Hals und Schlafstörungen sein.

Physikalische Therapie

Zur physikalischen Therapie gehören Maßnahmen, wie Massagen, Elektro (TENS) Therapie, Ultraschallbehandlungen oder auch Muskelstimulationen. Aber auch aktive Maßnahmen, wie Krankengymnastik gehören zu den wesentlichen Bausteinen einer ganzheitlichen Therapie von orthopädischen Erkrankungen. Das Ziel ist neben der Schmerzreduzierung, Muskelkraft und Beweglichkeit auch die Hilfe zur Selbsthilfe und die Motivation wieder gesund zu werden.

Medikamentöse Schmerztherapie

Bei schweren Schmerzen ist oftmals eine medikamentöse Therapie erforderlich. Sie soll unterstützend und schmerzlindernd wirken und den Schmerzkreislauf unterbrechen. Dabei ist uns besonders wichtig, den Patienten ausreichend über die individuelle Therapie aufzuklären und eingehend zu beraten.

OPERATIONEN

gelenkerhaltende Umstellungsosteotomien (Knie)

Ziel einer Osteotomie ist es, Fehlstellungen des Knochens zu korrigieren. Am Kniegelenk werden Osteotomien vor allem eingesetzt, um die Belastung des Gelenks zu normalisieren und Schmerzen und Verschleiß durch einseitige Überlastung zu vermeiden. Gelenkverschleiß kann sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite des Knies auftreten. Je nach Diagnose erfolgt die Korrektur durch einen Eingriff am Schienbein oder Oberschenkel, einer Umstellungsosteotomie und die Stabilisierung durch eine Titanplatte.

primärer endoprothetischer Ersatz und Revisionsoperationen Schultergelenk (anatomische und inverse Prothesen), Kniegelenk (Teil- und Vollprothese) und Hüftgelenk in muskelschonender minimalinvasiver Technik

Patienten, die jahrelang unter Schmerzen leiden und trotz aller durchgeführten gelenkerhaltenden konservativen Therapien keine Linderung verspüren, können durch den Einsatz eines künstlichen Gelenks deutliche Schmerzminderung erreichen, wodurch die Lebensqualität enorm verbessert werden kann.
Voreilig sollte der Entschluss zum künstlichen Gelenkersatz nicht erfolgen. Wichtig zur richtigen Indikationsstellung ist daher die ausführliche Anamnese und eine klinische Untersuchung sowie die Durchführung der optimalen Diagnostik. Ist die konservative Therapie ausgereizt und der Leidensdruck hoch, kann die Indikation zur OP gestellt werden. Welche Art von Gelenkersatz für Sie der richtige ist, muss individuell entschieden werden. Die Nachbehandlung bzw. Nachsorge findet nach der Operation wieder in unseren Praxisräumlichkeiten statt.